von Markus:
Mission. Ein Begriff, der provoziert und abstösst oder aber zum Nonplusultra erklärt wird. Für die einen ist das Thema „durch“: Monolog, Machtinstrument, Christliche Pflichtübung, Kolonialisierung, weltfremd, in einer pluralistischen Gesellschaft fehl am Platz. Andere erkennen daran, wer es wirklich ernst meint: wer nicht missioniert hat aufgegeben, nimmt Jesus nicht ernst und hat das Evangelium gegen Sozialarbeit getauscht.
Ich möchte mit euch schauen, was Mission wirklich ausmacht – hier vor Ort, im Alltag als Gemeinschaft von Christen. Woher kommt unser Auftrag? Und woher nicht? Gibt es wirklich einen Missionsauftrag in der Bibel? Wer war der erste Missionar?
Was bestimmt, was wir als Jesus Freaks und Christen tun und lassen? Was motiviert unsere Gruppen? Was hat Priorität? Kann man Christ Sein von der Mission her denken und nicht nur von Gemeindebau-Fragen?
Wie lässt sich Inkarnation, Kontextualisierung und Präsenz in meinem Umfeld leben und umsetzen? Wir entdecken hoffentlich, was einen Missionar ausmacht und dass es eigentlich keine(n) Missionar(in) gibt.
Wir machen uns darüber Gedanken, wie Gottes Mission aussieht, wie die Kommunikation des Evangeliums gestaltet werden kann und warum die Selbstkommunikation des Evangeliums etwas anderes ist und NICHT in unserer Hand liegt.
Großes Ziel wird sein zu entdecken, dass Gemeindebau vor Ort viel von dem Lernen kann, was „Missionare“ weit weg schon seit langem erprobt und erlebt haben. Im besten Fall habt ihr danach entdeckt, wer eure Gruppe wozu beauftragt und wie sich erste, konkrete Schritte gehen lassen, den eigenen lokalen Kontext als Mission zu verstehen und ernst zunehmen – und nicht nur die Form und die Relevanz der eigenen Gruppe.